Häufig gestellte Fragen rund um die Methode Tiefenoszillation
Fragen zum Verfahren
Ist dieses Verfahren denn bekannt, seriös und abgesichert?
Ja. Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts entdeckten die Therapeuten H. Seidl und W. Walder bei Versuchen einen Therapie-Effekt, der nach längerer Entwicklungsphase in den Geräten DEEP OSCILLATION® und im HIVAMAT ® 200-System angewendet wird. Im Gegensatz zur herkömmlichen Elektrotherapie, die auf das Nerven-Muskel-System wirkt, kommt es bei dieser Therapie durch elektrostatische Aufladung zur Wirkung auf das Bindegewebe.
Mittlerweile ist die Wirksamkeit des Verfahrens hinreichend durch Studien belegt, es arbeiten tausende Therapeuten und Ärzte mit diesem Verfahren, und die Therapieform hat auch Einzug in die Lehrbücher gehalten. Auf der bekannten Plattform PUBMED sind bis heute mind. 20 Studien aufgeführt, es sind Doktorarbeiten darüber geschrieben worden, allerdings ist das Verfahren in der Schweiz erst über hundert Anwendern ein Begriff.
Sind Risiken oder Nebenwirkungen bei Langzeitanwendern (Patient / Therapeut) bekannt?
Es sind bis dato keine negativen Auswirkungen bei Langzeitanwendern bekannt, die Erfinder arbeiten seit über 30 Jahren mit dieser Methode sehr intensiv. Ebenso sind, mit Ausnahme der bekannten möglichen Reaktionen, auch keine eigentlichen Nebeneffekte bekannt, und keine Konflikte mit gleichzeitiger medikamentöser Behandlung. Im Gegenteil, wir erhalten regelmässig Rückmeldungen, dass Arbeiten mit DEEP OSCILLATION® speziell bei langjährigen MasseurInnen die Hände stark entlastet und vor Entzündungen schützt.
Wann darf man die Behandlung nicht anwenden, was sind Kontraindikationen?
Von einer Behandlung mit DEEP OSCILLATION® muss abgesehen werden bei:
- akuten Entzündungen (Viren, Pilze, Bakterien)
- ansteckenden Hauterkrankungen
- aktiver Tuberkulose
- unbehandelten Thrombosen und Gefässerkrankungen
- Erysipelen (Wundrose)
- unbehandelten malignen Erkrankungen
- Herzbeschwerden und -erkrankungen
- Herzschrittmachern und anderen elektronischen Implantaten
- Schwangerschaft
- Sensibilität gegenüber elektrischen Feldern
Diese Kontraindikationen beziehen sich bei der Therapie mit Spezialhandschuhen auf den Patienten sowie auf den Therapeuten / die Therapeutin!
Therapeutinnen, die von Kontraindikationen betroffen sind, können die Behandlung aber gefahrlos mit den Handapplikatoren verabreichen.
Fragen zur Behandlung
Tut es weh?
Nahezu 100% der Patienten empfinden die Anwendung von Tiefenoszillation als sehr entspannend und die Resonanzschwingungen als angenehme Vibrationen, je nach Frequenz vergleichbar mit dem Schnurren einer Katze.
Wie bei vielen Behandlungen kann es unmittelbar nach der Behandlung zu einem vorübergehenden leichten Anstieg des Schmerzempfindens kommen, was dann aber plötzlich verschwindet.
Warum sollte man mit Vinyl-Handschuhen arbeiten?
Weil diese am besten das elektrostatische Feld aufrechterhalten, ebenso wie Nitril.
Latex hingegen ist ein Isolator und wird von vielen Menschen nicht vertragen.
Manchmal habe ich keine Kontakt oder gutes Feedback während der Behandlung?
Oft liegt es an dem feuchtem Milieu in der Behandlungsregion (Schweissdrüsen etc.)
Tipp: Immer die Behandlungsregion gut pudern bei schlechtem Feedback und abwarten, bis die Areale soweit sind, ebenso sollte der Patient/Kunde entspannt und erholt in die Therapie kommen und nicht gestresst und verschwitzt.
Bei Wechseljahre-Hitzeschüben kann entweder mit Puder gearbeitet oder der entsprechende Schub abgewartet werden.
In der Handinnenseite, die mit Schweissdrüsen so gesegnet ist, kann entweder über Folie appliziert werden, oder die therapierte Person zieht auch einen Handschuh an.
Man muss auch immer in Bewegung mit dem Applikator oder den Handschuhen sein, um diesen Effekt auslösen zu können. Je nach eingestellter Frequenz mal langsamer oder mal schneller.
Man kann auch mit Folie arbeiten?
Aus Gründen der Sterilität und um entsprechend trockene Verhältnisse zu schaffen, wird bei Verbrühungen, Verbrennungen, Ulcus cruris etc. oder bei feuchter Haut durch eine sterile Folie behandelt. Mit normaler Haushaltfolie kann in der Regel gearbeitet werden, wenn z.B. eine Person stark schwitzt oder sehr behaart ist. Die Therapie kann mit oder ohne Handschuhe erfolgen.
Nebeneffekte?
Nebeneffekte, wie Müdigkeit, Dunkler Urin, starke Ausscheidungen, Durstgefühl oder dröhnender Kopf können bei einer ersten Anwendung passieren und sind oft nach der zweiten oder dritten Behandlung nicht mehr aufgetreten. Diese Effekte können beim Patienten und beim Therapeuten der mit den Handschuhen arbeitet mal auftreten. Die Behandlungszeit und die Intensität sind ebenso mögliche Faktoren, die diese Nebeneffekte auslösen könnten.
Langzeittherapien egal welcher Art wirken generell sehr ermüdend auf Therapeut und Patient.
Was passiert und Warum, wenn es unter dem Kontaktelement elektrisiert, wenn es sich kurz anfühlt, als würde man einen Weidezaun berühren?
Es sind sensible Rückmeldungen auf das elektrostatische Feld. Oft verschwinden diese, wenn man das Kontaktelement an einer anderen Stelle platziert. Das gilt für den Therapeutenkontakt, wie für den Patientenkontakt. Es gibt vereinzelt sehr sensible Regionen und auch sehr sensible Personen.